Unser Verein
Geschichte des Rhönklub Zweigvereins Vacha e.V.
Der für die Rhön begeisterte Großherzogliche Oberförster Richard Schmidt gründete 1877 mit 48 Mitgliedern den Rhönklub Zweigverein Vacha.
Mit besonderer Liebe nahm sich der Verein des Oechsenberges an. Ihn als nördlichsten Berg der Rhön zu einem touristischen Wanderziel auszubauen und so auch für die Stadt Vacha und ihre nähere Umgebung zu werben, war Hauptziel des Vereins.
Aufschwung in der Vereinsarbeit brachten die jeweils in den Jahren 1884, 1907 und 1931 in Vacha durchgeführten Hauptversammlungen des Rhönklubs. Höhen und Tiefen erlebte der Verein mit der Errichtung von Wanderschutzhütten auf dem Oechsenberg.
1876 wurde die Gipfelhütte mit Pavillon errichtet.
1902 wurde der Bismarckturm eingeweiht.
1931 brannte das hölzerne Schutzhaus ab, eine massive Gaststätte mit Wohnung für den Bergwirt wurde daraufhin errichtet.
1937 erwarb der Zweigverein Vacha Grund und Boden auf dem Oechsen vom Land Thüringen.
Um nach dem Krieg der angeordneten Enteignung zuvorzukommen, hatten weitsichtige und mutige Rhönklubmitglieder die Grundstücke mit notariell beurkundetem Rückkaufsrecht veräußert. Heimattreue, ausgereiste oder ausgewiesene Vachaer Bürger gründeten den „Vachaer Heimatkreis“, der in der Zeit von 1952 - 1990 kooperatives Mitglied des Rhönklubs wurde. Damit ist der Zweigverein Vacha der einzig durchgängig tätige Zweigverein in Thüringen.
Nach der Wende nahm der Rhönklub Zweigverein Vacha seine Tätigkeit wieder auf. Ein anspruchvolles Programm, das den Einklang von Umwelt, Naturschutz und Mensch zum Inhalt hatte, wurde von den Mitgliedern angenommen. Unter anderem wurde auf Betreiben des Zweigvereins der Oechsenberg in das Biosphärenreservat Rhön einbezogen und die Kuppe als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Der an DDR-Unrecht mahnende Gedächnisrundwanderweg an der hessisch-thüringischen Grenze, sowie der kulturhistorische Naturlehrpfad "Keltenpfad" am Oechsen- und Dietrichsberg wurden angelegt und mit Schautafeln versehen. Die historische Paulinenquelle wurde vor dem Zerfall gerettet und neu gefasst.
1997 bekam der Verein die „Eichendorff-Plakette“ zum 120-jährigen Bestehen für besondere Verdienste um die Pflege und Förderung des Wanderns, des Heimatgedenkens und des Umweltbewusstseins überreicht.
Am 4. April 1999 konnte nach hartem Ringen mit den Behörden die neue Oechsenberghütte und das 4 m hohe Keltenkreuz aus Eichenholz eingeweiht werden.
Doch bereits am 20. Juni 1999 wurde das Haus durch Brandstiftung Opfer der Flammen. Voll Zuversicht, gestützt durch die Kraft seiner Mitglieder und Freunde des Vereines, ging der Zweigverein Vacha an den Neubau seiner Oechsenberg-Schutzhütte und bereits am 26. Mai 2002 konnte diese eingeweiht werden.
Der Vorstand
Gründung
Im Jahr 1877 durch den
Großherzoglichen Oberförster
Richard Schmidt.
Wege
Ca. 75 km Wegstrecke
betreut und pflegt der
Zweigverein Vacha.
Mitglieder
122 Mitglieder engagieren sich z.Zt.
aktiv oder durch eine Fördermitgliedschaft
im Rhönklub Zweigverein Vacha.
Der Vorstand
Anfragen zu Veranstaltungen und Wanderungen können gestellt werden an:
Name | Funktion | Kontakt |
Matthias Niebergall | 1. Vorsitzender | Tel. 01 73 / 3 97 94 90 |
Thomas Jörk | 2. Vorsitzender | Tel. 03 69 62 / 17 83 93 |
Andreas Kolb | Wanderwart | Tel. 0 66 20 / 85 05 |
Steffen Holtzhauer | Hüttenwart | Tel. 01 75 / 5 47 24 29 |
Christian Barth | Kassenwart | |
Elfi Holländer | 1. Schriftführerin | |
Astrid Kolb | 2. Schriftführerin | |
Udo Hartung | 1. Wegewart | Tel. 01 76 / 45 70 97 67 |
Olaf Ditzel | 2. Wegewart | Tel. 03 69 62 / 2 10 86 |
Eric Niebergall | Jugendwart | |
Katrin Jörk | Presse-/Werbewartin | E-Mail: news@rhoenklub-vacha.de |
Unsere Historie in bildern
Unsere Gründungsversammlung am 2. März 1990 im Ratskeller Vacha
Bildung einer Menschenkette zur Rettung des Oechsenberges, 20. Februar 1990
Überreichung der Eichendorff Plakette durch Ministerin Christine Lieberknecht 1997
anlässlich der Festveranstaltung 120 Jahre Rhönklub Zweigverein Vacha
Einweihung Gedenkstein und Grundsteinlegung für das „Johannes-Koch-Haus“ am 19. Oktober 1997
Vorbereitung und Aufstellung des Keltenkreuzes am 03. April 1999
Einweihung „Johannes-Koch-Haus“ am 4. April 1999 auf dem Oechsen
Brand vom „Johannes-Koch-Haus“ auf dem Oechsenberg am 20. Juni 1999
Der Bau des Grillplatzes und die Aufstellung der Wetterstation 2000
Bau und Richtfest der neuen Oechsenberghütte im Dezember 2001
Aufstellung der Panoramatafeln im September 2007
Eröffnung des "Keltenpfades am 3. Oktober 2007
Anbringung der neuen Panoramatafel auf dem unteren Plateau am 30. März 2021
Am 1. November 2021 konnte das neue Spielgerät neben der Hütte aufgebaut werden.
Neuestes Highlight: die kipp- und drehbare Relaxliege wurde am 28. April 2023 auf dem Gipfelplateau aufgestellt.